Der Sporthochseeschifferschein unter Motor ist der amtliche Sportschifferschein für die hohe See, welcher auch für den gewerblichen Einsatz gedacht ist. Er berechtigt zum Führen von Motoryachten auf allen Meeren und Ozeanen. Der Sporthochseeschifferschein-Motor berechtigt zum gewerblichen Führen von Motoryachten, welche als Sportboot gebaut und zugelassen sind, mit maximal 12 Fahrgästen neben der Besatzung.

Er ist empfehlenswert für alle, die mal über den Atlantik oder einen anderen Ozean wollen und eine Motoryacht einfach besser beherrschen und um das Thema sichere Sextanten und Astronavigation mehr wissen möchten.

Den SHS kann man auch als SHS unter Segel und unter Antriebsmaschine erlangen, er ist für den gewerblichen Einsatz für die weltweite Fahrt als Schiffsführer auf Motoryachten vorgeschrieben.

In der SHS-Schulung werden terrestrische Navigation, Satellitennavigation, Koppelnavigation, Wegpunktnavigation, elektronische Seekarten und ECDIS, Gezeitenrechnung, Radarnavigation und besonders die Astronavigation mit entsprechenden Hilfsmitteln und dem Sextanten vermittelt.

Die Yacht, ihre Stabilität, Sicherheitsausrüstung und deren Handhabung, Seetüchtigkeit, Verhalten in Notfällen, Kollision, der Seenotfall, Maßnahmen bei Verletzungen und Unterkühlung, Manövrierverhalten von Seeschiffen, Fahren in schwerem Wetter und das Ankern in unsicheren Gebieten sind Inhalte zum Thema Seemannschaft.

Im rechtlichen Teil geht es um die Kollisionsverhütungsregeln, das Seeschifffahrtsrecht allgemein, internationales Seerecht, Rechtsvorschriften, Ausrüstungs- und Besatzungspflicht, Seeverkehrsrecht, Radarplotten, Seeunfalluntersuchung, Umweltschutz, Seenot- und Sicherheitsfunkdienst.

Der Wetterteil umfasst die Grundlagen der Wetterkunde, Wolken und Nebel, Druckgebilde, regionale Wettererscheinungen, Wetterregeln, Seegang, Seewetter-Informationen, Verarbeitung von Seewetterberichten und die Anwendung meteorologische Geräte. Schwerpunkt hier ist die Wirbelsturmnavigation und das Verhalten bei Vorhersagen tropischer Wirbelstürme.

Ein SHS-Praxistörn finden nicht statt, da es keine Praxisprüfung auf See zum SHS gibt. Die letzte Praxisprüfung auf einer Yacht ist somit die praktische SSS-Prüfung auf dem SSS-Ausbildungs- und Prüfungstörn. Praktisch wird jedoch der Umgang mit dem Sextanten geprüft.

Theorie

Diese Prüfung besteht aus folgenden Einzelprüfungen:

  • Navigationsteil mit Kartenarbeit
  • Schifffahrtsrecht
  • Wetterkunde

Freitextlicher Fragebogen und ggf. mündliche Prüfung

Praxis

erfolgt zusammen mit der Theorieprüfung:

  • sicherer Umgang mit dem Sextanten
  • mündliches zur Seemannschaft

mindestens 18 Jahre alt
Besitz des SSS
Erfahrungsnachweis von 1.000 sm auf Yachten in küstennahen Seegewässern nach Erwerb des Sportseeschifferscheins, mindestens als Wachführer oder dessen Vertreter

13./14.01. Recht

20./21.01. Navigation

27./28.01. Wetter

03./04.02. Seemannschaft

17./18.02 Astronavigation (auch einzeln buchbar)

je 10-17 Uhr

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